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Im Mai 1944 kreuzen sich im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau die Wege der Jüdin Irene Weiss und des SS-Mannes Bernhard Walter. Der SS-Fotograf macht Fotos der ankommenden Juden, zu denen auch die damals dreizehnjährige Irene gehört. Der Film rekonstruiert aus Fotos, Dokumenten sowie einem Interview mit der heute 89-jährigen Irene Weiss einen Tag in der Mordfabrik Auschwitz. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Bis heute gilt der Ort als Synonym für den Holocaust. Der Film erzählt aus Sicht der Opfer und Täter, wie der Massenmord im Jahr 1944 seinen Lauf nahm. Ausgangspunkt ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von SS-Tätern. Fast alle Fotos entstanden Ende Mai 1944. Sie zeigen den Alltag im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau auf dem Höhepunkt seiner mörderischen Existenz, während des sogenannten Ungarn-Programms im Jahr 1944. Dabei wurden innerhalb von acht Wochen rund 350.000 ungarische Juden ermordet. Die Fotos sind authentische Momentaufnahmen des Verbrechens. Die meisten Menschen auf den Bildern sind wenige Stunden nach der Aufnahme tot, ermordet. Doch von denen, die Ende Mai 1944 in Auschwitz eintrafen, leben einige noch heute. Eine von ihnen ist Irene Weiss, die sich erinnert, wie sie als 13-Jährige auf der Rampe von Auschwitz stand und ihrer kleinen Schwester hinterherblickte, die in den Tod geschickt wurde. Auf einem der Fotos glaubt sie sich wiederzuerkennen, in genau diesem Moment. Dokumentarfilm von Winfried Laasch und Friedrich Scherer (D 2020, 89 Min) https://www.youtube.com/watch?v=bwhqdVfpHC0
File Size: 310 MB
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